Zusammen mit unserer Kreistagskandidatin Denise Grau traf ich mich zu einem Stadtrundgang durch die Vierburgenstadt Neckarsteinach. Das Hochwasser an der Lebensader Neckar hatte sich die Tage schon wieder zurückgezogen, so dass die Uferpromenade trockenen Fußes begangen werden konnte.

Erste Station war die Freiherr-vom-Stein-Schule, in die in den letzten Jahren viel Investitionen des Kreises geflossen sind und wie Frau Grau, Lehrerin der Schule berichtete, auch zu großer Zufriedenheit bei Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrpersonal führte. Bei einem Rundgang über das Gelände erläuterte sie mir auch, wie die aktuelle Coronasituation an der Schule mittels Notbetreuung geregelt wird, welche Gruppen, welche Schulhofteile benutzen können und vieles mehr. Das ganze Gelände der Schule ist eindrucksvoll. „Hier wäre ich gerne nochmal Schüler, wenn ich mir die vielfältigen Möglichkeiten in den Pausenhöfen anschaue und natürlich die tolle Mediothek!“, seufzte ich. 

Ganz besonders interessant ist an der Schule das einzigartige Angebot der Bibliothekarin der Mediothek, die nicht nur für Schüler offen ist, sondern zugleich die Bücherei für die Stadt ist: Das sogenannte „Blind Date mit Buch“. Hier werden, basierend auf den hinterlegten Büchern im Mediotheksystem, passende Bücher zu den Interessen des Lesers oder der Leserin ausgesucht. Dieses Angebot wird von den Neckarsteinacher Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen.

In der Innenstadt angekommen, nutzen wir den Besuch in der Bäckerei Steigleder, um uns über die Situation der Geschäfte vor Ort zu informieren uns mit Backwaren zu versorgen und natürlich ein kurzes Schwätzchen mit der ehemaligen Vierburgenkönigin zu halten. Danach ging es weiter zum Zeitschriften- und Schreibwarengeschäft Papyrus, das aufgrund des Sortiments aktuell geöffnet sein darf und vertieften hier mit den Inhabern die Einblicke in die Situation der Gewerbetreibenden der Vierburgenstadt.

Besonders interessant war der Besuch des Geopark Eingangszentrum Süd und ein Gespräch mit dem neuen Pächter des Café & Loungerie Alexander Götz. Herr Götz übernahm kurz vor dem ersten Lockdown das Café und gestaltete dieses komplett um zu einem echten Schmuckstück. Er berichtete eindrücklich über die Sorgen und Nöte der Gastronomie und wünschte sich eine Öffnungsperspektive und die Auszahlung der Novemberhilfen und weiterer Unterstützungsleistungen. Ich sagte zu, die Anliegen an die entsprechenden Stellen weiterzugeben.  Später konnte auch ein kurzes Gespräch mit dem Vorsitzenden der Neckarsteinacher Wirtevereinigung, Kevin Zantopp, vom Traditionsgasthaus „Zum Schiff“  tiefere Einblicke in die Situation der Gastronomen in Neckarsteinach und im Kreis geben. Herr Zantopp hat eine neue Außenterasse angelegt und hofft, diese auch bald entsprechend nutzen zu können. Natürlich stellte ich mich hier den berechtigten kritischen Fragen und Anliegen der Gastronomen und bot für die Probleme Lösungsvorschläge und Hilfestellungen an.

Über den vom Hochwasser eingenommenen Neckarlauer, das Stadtbistro und einen kurzen Blick in unser schönes Antiquariat ging es dann in die Kirchenstraße. Dort wurde die Baustelle für den barrierefreien Zugang zur evangelischen Kirche eingerichtet.

Zum Abschluss berichtete Denise Grau über den Neubau der Kindertagesstätte, den Neubau der Vierburgenhalle, das Neubaugebiet im Schönauer Tal und die verschiedenen Bauvorhaben im gesamten Stadtgebiet.

Es war wieder ein besonders interessanter Stadtrundgang mit vielen Corona konformen Gesprächen und Begegnungen.