Meine Themen

Christian Engelhardt

Seit Herbst 2015 bin ich Landrat des Kreises Bergstraße. Viele meiner Themen und Aufgaben sind Teil aktueller Herausforderungen. Zu Beginn meiner Amtszeit war dies die sog. „Flüchtlingskrise 2015/2016“ und seit fast einem Jahr ist es die „Corona-Pandemie“.

Neben solchen aktuellen Herausforderungen gibt es viele Bereiche, in denen wir daran arbeiten, unsere Region weiter voran zu bringen. Einen kleinen Einblick in diese Themen nachfolgend.

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Bildung

 

Die Zukunft sind unsere Kinder. Und damit unsere Kinder den bestmöglichen Start in ihre Zukunft erhalten, ist für mich als Landrat exzellente Bildung Herzensangelegenheit. Wir investieren deshalb viel in unsere Schulen: In moderne Gebäude und moderne Technik Dies umfasst natürlich auch den Neubau ganzer Schulen wie beispielsweise unsere beiden größten Maßnahmen, dem Campus Biedensand in Lampertheim, und die Karl-Kübel-Schule in Bensheim, ebenso wie die umfassende Modernisierung der vorhandenen Schulen, zu modernen, zukunftsfähigen Schulen.

Moderne Schule
Doch was bedeutet zukunftsfähig? Dafür habe ich die Strategie „BEST“ ins Leben gerufen, die Bergsträßer Strategie für modernes Lernen und moderne Schule. Schulgebäude sollen dabei nicht einfach nur Gebäude sein, sondern moderne Pädagogik ermöglichen. Dazu braucht es anpassungsfähige Raumkonzepte, die wir als Kreis für jede Schule gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern entwickeln. So entwickelt die Schule ihr jeweiliges pädagogisches Konzept weiter und die Schülerinnen und Schüler können Lernen auf ganz unterschiedliche, ja schon individuelle Weise erleben.Ein weiterer Baustein von BEST ist die Digitalisierung an den Schulen. Unsere Kinder werden später einmal in einer weitaus mehr digitalisierten Welt leben und arbeiten, als wir heute. Vielleicht sogar mehr, als wir uns heute vorstellen können. Deswegen trete ich dafür ein, dass unsere Kinder bereits heute die bestmöglichen Digitalkompetenzen erlernen und erfahren können, um so fit für die Zukunft zu sein.

Soziale Schule
Zu einem modernen Schulalltag gehört auch das neues Konzept zur Schulsozialarbeit. „Durch Hilfe erfolgreiche Lösungen mit Profis“ – kurz: HELP wurde die Arbeit von freien Trägern der Jugendhilfe, Schulamt und Schulleitung vernetzt und dadurch die vorhandenen Angebote verbessert. So kommen Ressourcen zielgerichteter zum Einsatz, um jedem Schüler und jeder Schülerin passgenaue Hilfe anzubieten, die sich nicht nur auf die Schule konzentriert, sondern auch auf die familiäre Umgebung ausgedehnt werden kann.

Innovative Schule
Als Vater bin ich davon überzeugt, dass Wissen Kinder begeistern muss! Deswegen habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir an der Bergstraße ein MINT- Zentrum erhalten, in der Schülerinnen und Schüler sich ausprobieren können und Technik, von der Mathematik, den Naturwissenschaften bis hin zur Robotik, erleben und experimentieren können.

Betreuung
Und schließlich gehört zur Bildung auch gute Betreuung. Mit Nachdruck wurde die Nachmittagsbetreuung weiterentwickelt, insbesondere hin zum „Pakt für den Nachmittag“. Dabei geht es um ein Betreuungsangebot, das pädagogisch integriert ist und von den Lehrkräften mitgetragen werden. Bildung und Betreuung sollen so Hand in Hand gehen. Vor allem ist mir aber wichtig, dass es niemanden gibt, der auf einen Betreuungsplatz warten muss.

Standortfaktor Schule
Gute Bildungsangebote sind aber nicht nur für unsere Kinder wichtig, sie machen uns auch als Wohn- und Lebensstandort attraktiv, und damit als Wirtschaftsregion. Attraktive Arbeitgeber können Fachpersonal nur gewinnen, wenn auch die Wohn- und Lebensverhältnisse vor Ort passen. Deswegen ist gute Bildung auch stark mit unserem wirtschaftlichen Erfolg als Arbeits- und Wirtschaftsstandort verbunden. Mit dem neuen Schulentwicklungsplan haben wir gerade die Weichen für diese Zukunft gestellt und an seiner Umsetzung möchte ich als Landrat mitarbeiten.

Gesundheit

 

Aufgrund der Corona-Pandemie liegt im Bereich der Gesundheit hier mein Fokus. Aber ich werde eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung nicht aus den Augen verlieren, damit die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft eine wohnortnahe Gesundheitsinfrastruktur vorfinden. Dies beginnt bei den Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten und die ich gewinnen möchte, hier die hohe Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems aufrecht zu erhalten.

Wir haben deshalb schon zu Beginn meiner Amtszeit mit Initiativen begonnen, junge Menschen für den Beruf des Hausarztes bei uns in der Region zu begeistern.Mit der „Landpartie 2.0“ sprechen wir gezielt Medizinstudierende an, den Praxisalltag eines Hausarztes bei uns kennenzulernen und auch in den direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten zu treten.Wir kooperieren mit der Medizinischen Fakultät der Exzellenz-Universität Heidelberg und Frankfurt a.M., damit angehende Mediziner bei uns und mit finanzieller Unterstützung des Kreises ihr allgemeinmedizinisches Blockpraktikum leisten können.
Und wer den Facharzt für Allgemeinmedizin anstrebt, trifft bei uns auf einen starken Weiterbildungsverbund, der bei dieser mindestens fünfjährigen Weiterbildung unterstützt und für optimale Abstimmung sorgt.
Mit PAULA schließlich haben wir mit einer Gemeindeschwester eine wichtige Ansprechpartnerin gerade für ältere Menschen in den Odenwaldkommunen etabliert, die sich als mobiler aufsuchender Service um die medizinischen Belange kümmert und bei Bedarf weitere medizinische Ansprechpartner vermittelt. Auch dieses Erfolgsmodell soll weiter ausgebaut werden.

Mit großem Erfolg haben wir das Netzwerk Ortsnahe Versorgung Odenwald (NOVO) als interkommunale vom Land geförderte Arbeitsgemeinschaft zur Kooperation in der Gesundheitsversorgung unter Federführung des Kreises Bergstraße eingeführt. Das Netzwerk wurde mit NORIE bereits ins Ried erweitert, verbunden mit der Einführung eines Online-Beteiligungs-Portals als Plattform für die Experten vor Ort und als Beginn des Prozesses der Bedarfsermittlung im neuen Netzwerk in der Region.x
Die Ergebnisse der Versorgungsanalyse werden wir in Netzwerke wie NOVO, NORIE und die Lokale Gesundheitskonferenz einbringen. Unser Ziel ist es, die Versorgung der Bevölkerung primär durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im gesamten Kreisgebiet zu unterstützen. Dabei ist unser Grundsatz: Die niedergelassenen Mediziner stärken, Neuansiedelungen vorantreiben und neue Strukturen und Konzepte dort einführen, wo dies nicht möglich ist.
Doch nicht nur die Versorgung der kranken Menschen haben wir im Blick, sondern auch der Schutz der Gesundheit. Wir haben zahlreiche Aufklärungskampagnen etabliert zur Prävention und Angebote geschaffen für Kinder und Erwachsene.

Ein wichtiger Baustein für diese Zukunft ist unser Kreiskrankenhaus, das von der Uni Heidelberg und dem Kreis getragen wird: Es ist das Zentrum der medizinischen Versorgung in unserer Region und wir finanzieren mit einem Zuschuss von 50 Millionen Euro in medizinische Zukunft. Im Zuge der eigentlichen Modernisierungsarbeiten wird das Kreiskrankenhaus ein neues Medizinkonzept erhalten, auf dessen Basis der Standort gesichert, modernisiert und weiter ausgebaut werden kann.

Wir haben bereits viel erreicht, aber es bedarf weiterer Anstrengungen, um die medizinische Versorgung in allen vier Teilregionen unseres Kreises zukunftsfest zu machen. Hier will ich an unsere bisherigen Erfolge anknüpfen.

Wirtschaft

 

Der Erfolg unserer Region basiert auf dem Dreiklang von Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität. Der Kreis Bergstraße hat dafür beste Voraussetzungen. Unser Kapital ist unsere Lage zwischen zwei starken Metropolregionen, der Region Rhein-Main und der Region Rhein-Neckar. Wir haben kurze Wege in Metropolen wie Frankfurt und Stuttgart, und wir haben exzellente Verkehrsinfrastruktur wie den Frankfurter Flughafen vor unserer Haustür. Das alles gepaart mit einer traumhaften Landschaft macht uns zum perfekten Lebens-, Wohn- und Arbeitsstandort.
In meiner bisherigen Amtszeit als Landrat war es mir wichtig, dass wir dieses Kapital nutzen, damit es uns auch Erträge bringt. Deswegen habe ich eine Reihe verschiedener Schwerpunkte gesetzt, um den Kreis als Wirtschaftsstandort zu stärken:

  • Wir sind Modellkommune für den Ausbau des 5G Netzes, Modellkommune für die Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen und Kooperationspartner für den KommunalCampus, der die digitale Kompetenz der Beschäftigten in den Kommunalverwaltungen ausbauen wird
  • Die Grundlagen für die Fachkräfte von morgen werden bereits in den Schulen gelegt. Wir investieren deshalb seit Jahren in den Neubau, den Ausbau und die Renovierung unserer Schulen. Das Zusammenwirken von Schulen, Hochschulen und Universitäten, der Wirtschaftsförderung und dem kommunalen Jobcenter wurde optimiert. Jetzt gilt es dieses Engagement kontinuierlich fortzuführen.
  • Tourismus, Gastronomie und Kultur standen schon immer auf der Agenda des Kreises Bergstraße. Die Corona-Pandemie erfordert es jetzt, die Hotels, Restaurants und die vielen Kulturschaffenden noch stärker zu unterstützen. Der schnelle Förderung der Bergsträßer Bühnen und Festivalveranstalter durch den Kreis war nur ein wichtiger Schritt, den ich in den kommenden sechs Jahren meiner Amtszeit dauerhaft aufrechterhalten und gemeinsam mit den Städten und Gemeinden ausbauen will.
  •  Wir werden Gewerbetreibende und Unternehmen dabei unterstützen im Kreis Bergstraße zu expandieren. Ich unterstütze deshalb Städte und Gemeinden bei der Ausweisung von Gewerbeflächen. Der interkommunalen Zusammenarbeit kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Diesen Weg möchte ich als Landrat weitergehen. Nicht die einzelne Maßnahme ist dabei entscheidend, sondern ein zielgerichtetes Bündel von Aktivitäten. Hierzu zählen unter anderem die gute Erreichbarkeit der Unternehmensstandorte. Egal ob mit Bus, Bahn, Auto oder Fahrrad. Immer wichtiger wird dabei die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und E-Bikes sowie eine gute Radwegeinfrastruktur. Hier hat der Landkreis auf meine Initiative hin zum ersten mal seit JAhrezehnten in einem Bürgerbeteiligungsprozess eine Bestandaufnahme gemacht und einen Plan für die Investitionen der kommenden Jahre aufgestellt Für das aktuelle Jahr haben wir auch schon Geld eingeplant, dass aus diesem Plan auch „Steine“ werden.
Das Vorhandensein der digitalen Infrastruktur, auch im ländlichen Raum. Glasfaser und 5G sind unabdingbar. Bezahlbarer Wohnraum für die Beschäftigten und eine intakte lebenswerte Umwelt, sind nur einige wenige Beispiele, die notwendig sind,um Wohlstand und Wertschöpfung in unserer Region zu erhalten und weiter auszubauen.

Digitalisierung

 

Digitalisierung ist für viele Menschen ein Begriff, mit dem sie nicht viel anfangen können. Digitalisierung ist ein Bereich der unser Zusammenleben maßgeblich prägen wird. Dabei bestimmt die Digitalisierung schon jetzt viele Aspekte unseres Alltags. Die Digitalisuerung ist ein maßgeblicher Standortfaktor für einen attraktivenWirtschaftsstandort. Deswegen ist mir als Landrat der Ausbau der digitalen Infrastruktur auch so wichtig.

Meine Vision ist daher, durch den konsequenten Ausbau im Zusammenschluss mit der Region FrankfurtRheinMain, der 100%glasfaserbasierte gigabitfähige Internetzugang für alle. Bis 2025 sollen 100 % der Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie des Gewerbes in FrankfurtRheinMain Zugang zu einem glasfaserbasierten gigabitfähigen Internetzugang besitzen, sowie bis 2030 90% der Haushalte. In einem engen regionalen Zusammenschluss der Landkreise und freie Städte im Ballungsraum Frankfurt RheinMain werden wir in enger Kooperation mit der Privatwirtschaft den Ausbau voranbringen.

Aber auch die Bürgerinnen und Bürger im Kreis sollen an den vielen positiven Möglichkeiten der Digitalisierung teilhaben. Ich bin fest davon überzeugt, dass von der dörflichen Gemeinschaft im ländlichen Raum bis hin zur urbanen Stadtgesellschaft, am Ende alle von der Digitalisierung profitieren können.

Ich möchte, dass alle Verwaltungsdienstleistungen der Kreisverwaltung Bergstraße anwenderfreundlich, digital, rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche, zur Verfügung stehen. Die Grundlagen dafür wurden von mir gelegt und gehen nun in den Produktivbetrieb.

Als Landrat ist es mir wichtig, Prozesse auf Unternehmen und Bürger sowie deren Anforderungen auszurichten, der Begriff „Design-Thinking“ steht stellvertretend hierfür.

Die digitale Transformation benötigt eine Strategie, hierzu wurden und werden Beteiligungsprozesse, exemplarisch die „Vision Bergstraße“, von mir gestartet.

Auch im Bereich des Mobilfunks hat der Kreis inzwischen flächendeckend eine sehr hohe Abdeckung. Ich werde mich dafür einsetzen, die letzten „weißen Flecken“ abzudecken.

Als Landrat ist es mir wichtig, die Digitalisierung aktiv mit Ihnen gemeinsam zu gestalten, hierfür will ich mich in den kommenden sechs Jahren meiner Amtszeit engagieren.

VerkehrsInfrastruktur

 

Unser Kreis Bergstraße ist der einzige Kreis in Deutschland, der Teil zweier Metropolregionen ist. Wir verbinden die Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Um dieses Kapital zu nutzen, und damit wir deswegen als Lebens- und Wirtschaftsstandort attraktiv sind, braucht es eine gute Infrastruktur.

Wir haben zwei Autobahnen im Kreis und den Frankfurter Flughafen gewissermaßen vor unserer Haustür. Doch das reicht nicht. Vor allen die Nahanbindung unserer Region ist eine der großen Aufgaben für die nächsten Jahre. Dazu gehört der Ausbau des Schienen-Regionalverkehrs, zuletzt bereits geschehen mit der Eröffnung der S 9 im Ried, welche die Ried-Kommunen mit Mannheim verbindet.

Eine weitere Optimierung im Bereich der Bergstraße streben wir an im Zusammenhang mit der Planung der ICE-Trasse. Diesem Thema habe ich mich als Landrat federführend angenommen und sehe mich als Sprecher der gesamten Region. Wir setzen uns für Lärmschutz an allen Bestandsstrecken mindestens im Standard einer Neubaustrecke ein. Außerdem darf es zu keiner Neuverlärmung von Siedlungsbereichen kommen.

Auch der Ausbau des Straßenverkehrs muss weiter vorangetrieben werden. Die Menschen im Weschnitztal benötigen dringend eine Ortsumgehung. Nachdem nun für die B38a bei Mörlenbach der Spatenstich in 2020 erfolgte, werde ich mit Rimbach, Fürth und Hessen Mobil mich für den weiteren Ausbau einsetzen.

Und nicht zuletzt wird der Radverkehr eine immer stärkere Rolle im Nahverkehr spielen. Der Kreis Bergstraße profitiert hier von seiner für den Radverkehr günstigen Topographie. Als Landrat habe ich ein neues Radverkehrskonzept für den ganzen Kreis auf den Weg gebracht, begleitet von einem umfangreichen Bürgerbeteiligungsprozess und in Zusammenarbeit mit den Kommunen. Radfahren soll sicherer und komfortabler werden und damit zu einer echten Alternative zu dem Auto. Es sollen 130 Kilometer Radwege ausgebaut werden und 67 Kilometer neue Radwege entstehen. Der Kreis hat Mittel für den eigenen Ausbau, als auch für die Kommunen bereitgestellt, womit wir die nächsten Jahre in die Umsetzung gehen werden.

Zudem soll ein Radschnellweg (Rad-Autobahn) zwischen Darmstadt – Mannheim/Heidelberg entstehen. Dazu wurde auf meine Initiative hin in der Verbandsversammlung der Metropolregion Rhein-Neckar eine Machbarkeitsstudie erstellt. In einer länderübergreifenden Kooperation zwischen Südhessen und der Metropolregion Rhein-Neckar arbeiten wir nun gemeinsam an der Umsetzung.

Bürgerbeteiligung

 

Politik hat sich gewandelt und muss sich wandeln. Ich bin überzeugt davon, dass Bürger bei Entscheidungen einbezogen sein müssen. Gerade die „großen Themen“ wie beispielsweise Klimawandel erfordern nicht nur das Handeln des Staates sondern der gesamten Gesellschaft. Erfolgreiche Entwicklungen geschehen dann am Besten, wenn viele Akteure adan mitwirken.

Deshalb stehe ich für eine direkte Einbindung unserer Mitbürger und ermögliche das Einbringen von persönlichen Erfahrungen, gesammeltem Wissen sowie externem Sachverstand.

Ich habe das integrative Beteiligungsformat „Vision Bergstraße“ ins Leben gerufen und erfolgreich durchgeführt. Dieses wurde als Leuchtturmprojekt von der Hessischen Staatskanzlei ausgezeichnet. Ziel war das Vorantreiben eines Entwicklungskonzepts und eine gemeinsame „Vision“ für unseren Kreis. Viele waren eingebunden: Bürger, Initiativen, Stiftungen, Unternehmen, Verbände, externe Fachleute.

Ich suche das Gespräch mit den Bürgern, wo es sich bietet: In Foren, im Internet, auf Veranstaltungen und auf den Plätzen. Erstmals bei Vision Bergstraße, beim Schulentwicklungsplan und später beim Fahrradwegekonzept hatten Bürgerforen wie auch Informationsstände auf Marktplätzen und vor Supermärkten. Ich war vor Ort und virtuell erreichbar, um zuzuhören und zu informieren. Beim Fahrradwegekonuept konnten so mehr als tausend Vorschläge aus der Bürgerschaft in die konkrete Konzeption einfließen.

Des Weiteren haben wir die Biodiversitäts- sowie Nachhaltigkeitskonferenz installiert, die es ermöglichen, mit Experten und aktiven Bürgerinnen und Bürgern einer jeden Altersgruppe in einen konstruktiven Dialog zu kommen.

Als wichtige Säule der Beteiligung der Gesellschaft ist das Ehrenamt. Ohne den Einsatz vieler Ehrenamtlicher wäre vieles im Kreis Bergstraße nicht möglich. Ohne den aufopfernden und unentgeltlichen Einsatz unserer engagierten Mitmenschen in den freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen wäre vieles im Kreis Bergstraße nicht möglich. Ihren Einsatz für soziale Belange anderer, der Integration Zugewandter, für den Erhalt der Umwelt sowie ihr Mitwirken in Kultur-, Sport- oder Musikvereinigungen ist Fundament für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das werde ich fördern und unterstützen.

Nachhaltigkeit

 

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, heute schon an die Zukunft denken. Wir müssen generationsgerecht handeln und Verantwortung für die zukünftigen Generationen übernehmen. Ein zukunftsorientierter Umwelt- und Klimaschutz macht unseren Kreis schon heute noch lebenswerter und schafft neue Arbeitsplätze.

Wir haben die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) als Maßstab für unser politisches Handeln verankert. Dazu habe ist erstmals einen Nachhaltigkeitsbeirat eingerichtet und eine Nachhaltigkeitskonferenz durchgeführt.

Für den Kreis Bergstraße wird derzeit unter Beteiligung dieses Nachhaltigkeitsbeirats und weiteren Experten ein Klimaschutzkonzept erstellt. Dazu wurde die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen, der auch die Koordination von Maßnahmen und Projekten zum Thema Klimawandel und Klimaschutz umsetzen wird.

Klimaschutz ist angesichts des sicht- und spürbaren Klimawandels ein vorrangiges Ziel für die Gesellschaft und für jeden einzelnen. Die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen ist für uns eine Aufgabe von höchster Priorität. Die Kreisverwaltung wird hier mit gutem Beispiel vorangehen.

Aber auch im Bereich der Mobiltät gehen wir voran. Wir werden konsequent den Radverkehr fördern. Dafür haben wir ein Radverkehrskonzept auf den Weg gebracht, dass in den kommenden Jahren gemeinsam mit den Kommunen umgesetzt wird. Zudem werden wir den Radschnellweg zwischen Darmstadt und Mannheim/ Heidelberg vorantreiben, bei dem ich die Federführung für die Region übernommen habe. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs werden wir den Einsatz von eBussen prüfen. Wir werden zudem den Ausbau des Wasserstoffes zur Nutzung im Bereich der Mobilität unterstützen. Mein Ziel ist es eine Wasserstoff-Modellregion zu werden.