Gegen 13.30 begrüßte mich der Vorsitzende der CDU Lautertal, Carsten Stephan, bei strahlendem Sonnenschein am Marktplatz in Reichenbach.

Zunächst ging es zum neuen Brunnen, den der Verschönerungsverein Reichenbach der Gemeinde Lautertal gestiftet hatte. Zwar noch nicht ganz fertig, aber schon funktionstüchtig, ist der neue Brunnen auf dem Reichenbacher Marktplatz. Obwohl die Bausumme 20.000 Euro betrug, entstanden der Gemeinde keine Kosten. Begonnen hatten die Baumaßnahmen im letzten Jahr im Dezember mit dem Abriss des alten Brunnens. Sobald es die Corona Bedingungen zulassen, soll der neue Marktbrunnen außerdem gebührend eingeweiht werden, heißt es.

Anschließend spazierten wir zur Felsenmeerschule in Reichenbach, wo wir von Familie Adam begrüßt wurden. Heidi Adam, früher Vorsitzende der Lautertaler Gemeindevertretung und Direktorin einer großen integrierten Gesamtschule, informierte kurz über die Geschichte und Struktur der Grundschule. Neben dem historischen Schulhaus, welches 1902 errichtet wurde, besteht die Schule aus einem Neubau von 1955 und einem Erweiterungsbau von 1991. Der Neubau der Felsenmeerschule verfügt über eine Mensa, einen Musiksaal, einen Werkraum, einen Computerraum, eine Schulbücherei, eine Lehrküche, eine Materialsammlung, Betreuungsräume sowie ein Lehrerzimmer und zwei Geschäftsräume. Im Außenbereich befindet sich ein Schulgarten und ein großzügiger Schulhof u.a. mit einer Kletterwand, Seilzirkus, Tischtennisplatten und einem Basketballkorb. Laut Heidi Adam sei die Schule gut aufgestellt. Schon optisch sei die Schule ein Hingucker, darüber waren sich alle einig.

Gegenüber der Felsenmeerschule besuchten wir ebenfalls das Denkmal, welches zu Ehren des verstorbenen Max Liebster errichtet wurde und welches gleichzeitig den Standort des ehemaligen Wohnhauses von Familie Liebster anzeigt. Max Liebster, der 2004 durch das Votum der Gemeindevertretung zum  der Gemeinde Lautertal ernannt wurde, lebte während des NS-Regimes in Deutschland und wurde, weil er Jude und Zeuge Jehovas war, 1939 von der Gestapo verhaftet. Er musste dann in fünf verschiedenen Konzentrationslagern (Sachsenhausen, Neuengamme, Auschwitz, Buna und Buchenwald) Schreckliches durchmachen. Viele seiner Familienmitglieder sind in KZs umgekommen, darunter auch sein Vater. Leider wurde die auf dem Denkmal befindliche Bronzefigur mittlerweile mehrfach Opfer brachialer Attacken. Abgebrochen lag die Figur neben dem Denkmal und befindet sich jetzt im Reichenbacher Rathaus und kann dort an den normalen Werktagen angeschaut werden.

Helmut Adam berichtete noch kurz von der geplanten Bebauung des DESTAG Geländes in Reichenbach, welche auch erst kürzlich in der letzten Gemeindevertretersitzung Thema war.

Anschließend zeigte Carsten Stephan mir die katholische und evangelische Kirche in Reichenbach, die beide den gleichen Namen St.- Andreas tragen. Während die katholische Kirche 1960 erbaut wurde, kann die evangelische Kirche auf eine längere Zeitspanne zurückblicken, sie wurde 1748 erbaut. Bei strahlend blauem Himmel präsentierte sich Reichenbach von seiner besten Seite.  Neben einem kleinen Abstecher über den anbei befindlichen Friedhof ging es weiter in die Beedenkirchener Straße. Bei Dora´s Café stärkten wir uns mit einem Stück Kuchen und Kaffee „to go“. Die Inhaberin freute sich über den Besuch und berichtete mir, wie sie die letzten Monate in der Pandemie als Inhaberin erlebte.

Kurz vor der Metzgerei Schäfer empfing uns das CDU-Urgestein Erich Sauer. Er berichtete kurz von der Parksituation rund um das Felsenmeer. Gerade letztes Jahr um die Osterzeit war die Lage sehr angespannt, so Sauer. Mittlerweile hat die Lautertaler Gemeindeverwaltung eine Reihe von Maßnahmen beschlossen und getroffen, um die Verkehrssituation an und um das Felsenmeer zu verbessern. Fast 200.000 Besucher jährlich finden den Weg zum Felsenmeer. Gerade am Wochenende seien doch sehr viele Autos unterwegs. Abschließend untermauerte Carsten Stephan, dass die CDU ohne Erich Sauer undenkbar wäre.

Weiter ging es dann in den Seifenwiesenweg, Richtung Felsenmeer. Auf halber Strecke begrüßten mich Kim und Stefan Endler. Als jüngstes Mitglied der Kandidatenliste der CDU Lautertal wollte sie es sich mit ihrem Vater auch nicht nehmen lassen, kurz ein paar Worte mit mir zu wechseln.

Am Felsenmeer wartete dann eine Überraschung auf mich: Ich wurde von der Schriftstellerin Meike Drax begrüßt, die mir eine Ausgabe ihres „Felsenmeerkrimis“ mit Widmung schenkte. Meike Drax, die mit ihrer Familie im Lautertal wohnt und das Büro des familieneigenen Betriebes leitet, hat einige Bücher schon geschrieben und nun auch das Felsenmeer in einem ihrer Krimis verewigt. Ich hatte mich sehr über das Geschenk gefreut und dankte der Autorin herzlich. Auf dem Rückweg trafen wir dann noch Karl Josef Kuhn, Mitglied im Gemeindevorstand von Lautertal. Dieser erzählte mir auch noch einiges über das Felsenmeer und die Parksituation, von der ich mir gerade bei dem schönen Wetter selbst ein Bild machen konnte.

Ein ereignisreicher Besuch neigte sich dann dem Ende entgegen, und ich dankte Carsten Stephan noch einmal herzlich für seine Einladung an mich, der ich sehr gerne nachgekommen war!