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Christian Engelhardt
Jannik Kohlbacher, begnadeter Handballer und Ausnahmesportler, gewann bereits 2016 mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft die Handball-EM. Kürzlich übergab ihm Landrat Christian Engelhardt für seine sportlichen Verdienste in den vergangenen Jahren nun die Goldene Ehrennadel des Kreises Bergstraße. Dies geschah nicht, wie so oft, im Rahmen einer Feierstunde, sondern unmittelbar nach dem Heimspiel der Rhein-Neckar-Löwen gegen die TSV Hannover, das die Löwen mit 29:23 souverän gewannen.
„Ich freue mich, Ihnen heute die Ehrennadel in Gold für Ihre langjährigen sportlichen Leistungen als herausragender aktiver Sportler überreichen zu dürfen und bin besonders froh, dass ich das an einem ganz besonderen Ort tun kann: Mitten auf dem Spielfeld, auf dem Sie jede Woche aufs Neue im Fokus von ganz Handball-Deutschland stehen“ betonte Landrat Engelhardt. „Mit Stolz darf ich Sie einen wahren Sohn des Kreises Bergstraße nennen, denn Sie sind in Bensheim geboren und in Birkenau/Reisen aufgewachsen. Sie gehören zu den großen Handballtalenten in Deutschland und sind wohl aktuell der beste Spieler auf der Position des Kreisläufers in unserem Land. Ich danke Ihnen für Ihr beispielhaftes Engagement im Sport und damit auch für den Kreis Bergstraße.“
Der 23-Jährige Kohlbacher spielt bereits seit seiner frühen Kindheit Handball und lernte die Grundlagen dieser Sportart bis 2007 bei seinem Heimatverein TV Reisen. Er überzeugte immer wieder mit seinem sportlichen Können, sodass er bereits 2011 in der B-Junioren-Nationalmannschaft mitspielte. Von 2015 bis 2018 warf Kohlbacher für den HSG Wetzlar in der ersten Bundesliga seine Tore. Kurz nachdem er dorthin gewechselt war, wurde er in die Herren-Nationalmannschaft berufen, mit der er 2016 im Endspiel gegen Spanien die Europameisterschaft gewann.
„Sie können in Ihren junge Jahren schon auf eine bemerkenswerte Karriere zurückblicken. Sie haben hierfür jahrelanges Training auf sich genommen und, ich bin mir sicher, auch vieles zurückstellen müssen. Das ist von Ihnen sehr vorbildlich“, lobte Christian Engelhardt den Handballer vor 8.324 Zuschauern, die der Vergabe der Ehrennadel im Stadion beiwohnten.
Seit 2013, dem Jahr des 75-jährigen Bestehens des Kreises Bergstraße, verbindet den litauischen Landkreis Kaunas und den Kreis Bergstraße eine feste Partnerschaft. Die freundschaftlichen Beziehungen, aus denen diese Partnerschaft erwachsen ist, reichen dagegen schon länger zurück, nämlich bis 1953, als sich das Litauische Gymnasiums im Schloss Rennhof in Lampertheim – Hüttenfeld ansiedelte. Diese langjährige enge und freundschaftliche Zusammenarbeit hob der litauische Landrat, Valerijus Makūnas, in seiner Begrüßungsansprache hervor.
Nachdem 2017 eine litauische Delegation an der Bergstraße zu Besuch war, nutzte Landrat Christian Engelhardt das 80-jährige Jubiläumsjahr des Kreises Bergstraße für einen Gegenbesuch bei den Freunden in Litauen. Zahlreiche Besuche und viele Gespräche vermittelten dem Bergsträßer Landrat dabei einen guten Eindruck über die Lebensweise, die Kulturlandschaft und die industrielle Entwicklung im „Rajon“ Kaunas, wie die Landkreise in Litauen genannt werden.
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In Kaunas liegt der Altersdurchschnitt weit über dem litauischen Durchschnitt, aber auch die Geburtenrate steigt stetig. Der Kreis möchte deshalb sowohl den Bereich Pflege als auch die Kindertagesbetreuung mittelfristig deutlich ausbauen. Landrat Christian Engelhardt konnte sich beim Besuch einer Sozialstation und zwei Kindergärten über das Litauische Modell informieren. In Litauen gibt es zwei unterschiedliche Kindergartensysteme: Staatliche, sowie in Gänze privat finanzierte Kindergärten. Tagesmütter, wie sie hier in Deutschland bekannt sind, gibt es dagegen nicht. Aus Sicht der litauischen Gastgeber aber ein durchaus interessiertes Konzept.
Weiterhin führt die Reise des Bergsträßer Landrats zu „ELINTA“, einer der fortschrittlichsten Firmen Litauens im Bereich 3D-Scanner sowie Elektromobilität, zum Beispiel für Fahrräder. Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit mit mehreren Preisen ausgezeichnet – auch Königin Beatrix der Niederlande konnte sich bereits vor Ort von dem Unternehmergeist des Vater-Sohn-Gespanns überzeugen. „Dieses Unternehmen hat mich wirklich sehr beeindruckt“, so Landrat Christian Engelhardt. Für das Unternehmen wurde sogar eine eigene Wirtschaftszone errichtet, um unter anderem durch Steuerbegünstigung bessere Voraussetzungen für den internationalen Handel zu bieten.
Beste Ausbildungsmöglichkeiten wiederum bietet die „Aleksandras Stulginskis University“ mit Lehr- und Forschungsschwerpunkten im Bereich Landwirtschaft und Agrarwissenschaften. Landrat Engelhardt konnte sich von einem hohen Niveau überzeugen und besuchte neben dem hauseigenen Museum auch drei Start-Up-Unternehmen, die im landwirtschaftlichen Bereich Produkte herstellen. Die Universität strebt danach, ihre internationalen Kontakte weiter auszubauen und bietet deshalb ein entsprechendes Austauschprogramm für Studierende an.
Beim Besuch in Kaunas kam auch der kulturelle Teil nicht zu kurz. Mit dem Besuch des Kultur- und Sportzentrums verschaffte sich Engelhardt einen Eindruck über das sportliche Niveau der Litauer. Was bei uns der Fußball, ist in Litauen das Basketballspiel. Angesteckt von dem Enthusiasmus der Gastgeber konnte sich Engelhardt ein Bild davon während eines Spiels „Kaunas gegen Moskau“ machen. Dieses Spitzenniveau wurde in der Musikschule noch übertroffen. Beeindruckt lauschte der Bergsträßer Landrat einem kurzweiligen Konzert der Schüler. Das Repertoire reichte von Klassik bis Folklore: „Ein Genuss für die Ohren“, wie Engelhardt fand.
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Zum Abschluss seiner Reise lud Landrat Engelhardt die Litauischen Freunde auf ein baldiges Wiedersehen an der Bergstraße ein.
Mitte Februar beginnt das Frühjahrsemester der Kreisvolkshochschule Bergstraße. Zur Semestereröffnung am Freitag, den 15. Februar, wird die Gruppe „Mafalda“ aus Mannheim um 20 Uhr im Nibelungensaal des Alten Lorscher Rathauses auftreten und ihr Publikum mit Witz und Musik unterhalten.
Insgesamt bietet das Team der KVHS, das organisatorisch der Kreisverwaltung des Kreises Bergstraße angehört, auch im neuen Semester knapp 550 Kurse und Veranstaltungen an und deckt damit eine breite Vielfalt an Themen aus den Bereichen Gesundheit und Fitness, Sprachen, Beruf und Soft Skills, Gesellschaft und Lifestyle sowie Kunst und Handwerk ab.
„Die Kreisvolkshochschule Bergstraße arbeitet seit Jahren äußerst erfolgreich“, betont Landrat Christian Engelhardt. „Ein echtes Erfolgsrezept ist dabei sicher die hohe thematische Spezialisierung der KVHS-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die es möglich macht, dass Interessierte hier gut beraten werden können und dass zudem auf aktuelle Trends und Bedürfnisse der Kunden sinnvoll reagiert werden kann.“
Die hohe Kundenorientierung und Aktualität sei auch an den neuen Angeboten erkennbar, stellte der Landrat bei der offiziellen Vorstellung des Frühjahrsprogramms heraus. So hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KVHS beispielsweise einen Vortrag über Demenz ins Programm aufgenommen, der die Kommunikation mit Erkrankten thematisiert, oder Arabisch- und Türkischkurse zum Programm hinzugefügt, um verschiedene Kulturkreise einander näher zu bringen. Andere neue Angebote nähmen dagegen die historischen und philosophischen Wurzeln unserer Gesellschaft in den Blick.
Aktuell sind bei der Kreisvolkshochschule Bergstraße zwölf Personen beschäftigt. Die verschiedenen Kurse und Veranstaltungen werden von rund 500 spezialisierten Kursleiterinnen und -leitern angeboten.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten unter www.kvhs-bergstrasse.de beziehungsweise über die an zahlreichen Stellen im Kreis ausliegenden aktuellen Programmhefte der KVHS.
Auf Einladung des Landrats haben sich die Vertreter der Kirchen, der Caritas und des Katholischen Bildungswerks mit Landrat Christian Engelhardt, der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz und dem Hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Karsten Krug getroffen, um über aktuelle soziale Fragen zu sprechen. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema Wohnraum, insbesondere im sozialem Bereich.
„Wir sind ein Landkreis, der in jüngster Zeit stark wächst. Im ersten Halbjahr 2018 waren wir einer der vier am stärksten wachsenden Landkreise in Hessen“, sagte Landrat Christian Engelhardt mit Blick auf die Wohnraumfrage. Wohnraum sei deshalb ein drängendes Thema, dem sich die Städte und Gemeinden widmen müssen. Landrat Christian Engelhardt betonte, dass der Kreis die Wohnraumschaffung im Rahmen seiner Möglichkeiten nach Kräften unterstütze.
Verschiedene Maßnahmen wurden bereits auf den Weg gebracht: So hat der Kreis 2018 beschlossen, dass jede Kommune im Kreis bis zu zwei Projekte der Baulandentwicklung im Rahmen des Landesprojektes der Bauland-Offensive Hessen realisieren kann. Die Kosten hierfür übernimmt der Kreis. Erste Projekte sind bereits in der Prüfung.
Ebenfalls im vergangenen Jahr wurde bei der Wirtschaftsförderung Bergstraße die Stelle eines Wohnraumberaters geschaffen und besetzt. Dessen Aufgabe ist die Beratung und Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Schaffung von Wohnungsbau. Des Weiteren soll im laufenden Jahr eine Wohnraumagentur im Kreis Bergstraße gegründet werden, über die Leerstände angemietet und in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden an wohnungssuchende Personen und Familien weitervermietet werden. Für das laufende Jahr hat der Kreis eine Senkung der Kreisumlage beschlossen, die den Städten und Gemeinden mehr finanziellen Spielraum zur Schaffung von Wohnraum bieten soll.
Insbesondere für Geflüchtete stellt die Frage nach Wohnraum eine besondere Herausforderung dar. Auch nach der Anerkennung als Asylsuchende, erläuterte Kreisbeigeordneter Karsten Krug, stünden den Geflüchteten viele flüchtlingsbezogene Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung. Bei der Beschaffung von Wohnraum habe sich das Patenschaftsmodell sehr bewährt, wie die kirchlichen Vertreter aus der Praxis berichteten. Der Kreis Bergstraße hatte, um Geflüchteten bei der Ankunft in der Gesellschaft zu unterstützen, die Stabsstelle Integrationsbeauftragte gegründet, die seit 1. Oktober mit Viktoriya Ordikhovska besetzt und direkt dem Landrat zugeordnet ist. Erwartung an die Geflüchteten seitens der Kreisspitze ist hierbei, die hiesigen Werte und Regeln zu leben und selbst aktiv an der Integration zu arbeiten.
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Neben Wohnen und Integration war auch die „Schnelle Hilfe für Frauen bei Vergewaltigung“ ein Thema. Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz stellte als Gesundheitsdezernentin des Kreises die diesbezügliche Kooperation mit der Rechtsmedizin (Gewaltambulanz) des Uni-Klinikums Heidelberg vor. Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung wurden, haben dort die Möglichkeit, Spuren der Tat anonym sichern zu lassen. So können die Opfer auch noch bis zu zwölf Monate nach der Tat entscheiden, ob sie Anzeige gegen ihren Peiniger erstatten oder ein zivilrechtliches Verfahren aufnehmen möchten. Denn eine solche Entscheidung kurz nach der Tat zu fällen, ist aufgrund der großen psychischen Belastung oft schwer. Zu diesem Angebot hat der Kreis Bergstraße auch einen Informationsflyer erstellt, der in Kürze im Kreis verfügbar sein wird. Die Kirchenvertreter sagten gerne zu, die Bekanntmachung dieses wichtigen Angebots in ihren Gemeinden zu unterstützen.
Als zuständige Dezernentin für das das kommunale Jobcenter „Neue Wege“ informierte Stolz zudem über die Einführung einer Web-App als Dokumentenportal. Damit können die Kunden der Jobcenter des Kreises beispielsweise eingescannte Dokumente direkt via Internet an ihre Sach¬bearbeiter senden oder auch die erhaltenen Behördenbescheide abrufen. Die App soll Wartezeiten im Servicebereich, Porto und Bearbeitungszeiten reduzieren. Die App stelle eine Ergänzung zum persönlichen Kontakt dar, erklärte Stolz. Das Projekt, das unter dem Namen „NWdigital“ läuft, wurde durch das Land Hessen gefördert.
Was im Herbst 2017 begann, wurde erfolgreich beendet: Die Volkshochschule Bensheim ist nun vollständig in die zur Kreisverwaltung des Kreises Bergstraße gehörige Kreisvolkshochschule (KVHS) integriert. Landrat Christian Engelhardt, Bensheims Bürgermeister Rolf Richter und KVHS-Leiterin Iris Hoch zogen ein erstes, positives Resümee zur Eingliederung.
„Das Zusammengehen beider Institutionen hat sich, wie erhofft, als überaus gewinnbringendes Projekt herausgestellt“, erläuterte Landrat Christian Engelhardt. „Es ist nicht nur gelungen, einige Skaleneffekte zu generieren. Es sind deutliche Vorteile für alle Beteiligten entstanden“, so der Bergsträßer Landrat. „Für die Kunden, die unter anderem ein größeres Kurs-Angebot nutzen können, für die Gemeinde Bensheim, die sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren kann und deutliche Einsparungen verzeichnet, und für unsere Kreisvolkshochschule, die nun unter anderem über ein erweitertes Kundenpotential verfügt und neue Kursleiter dazugewinnen konnte.“ Bürgermeister Richter stimmte dieser Einschätzung zu und bezifferte allein die Einsparungen, die diese Fusion für die Gemeinde Bensheim gebracht hat, auf rund 90.000 Euro jährlich.
Die Kunden der KVHS profitieren dank der Fusion beispielsweise von einem noch breiteren thematischen Angebot, dass nun im Dreieck Bensheim – Heppenheim – Lorsch aus einer Hand, von der KVHS, angeboten werden kann. Bensheimerinnen und Bensheimer können seit dem Herbstsemester 2017 beispielsweise Kurse für Sprachen, wie Chinesisch oder Arabisch, quasi „vor der eigenen Haustür“ besuchen. Es gibt zudem die Möglichkeit, IT-Themen im Einzelunterricht zu erlernen, ortsnah verschiedene Outdoor-Veranstaltungen zu belegen oder über die KVHS persönlichkeitsbildende Seminare zu buchen. Den Bürgerinnen und Bürgern steht dabei ein einheitliches und transparentes Angebot zur Verfügung – auch in Hinblick auf die Preise.
Dass die KVHS nun Kurse in Bensheim anbietet, kommt auch zahlreichen auswärtigen Bestandskunden sowie den Kursleiterinnen und Kursleitern zugute, die dank des Zusammengehens eine größere Zielgruppe ansprechen können. Derzeit werden die KVHS-Kurse, die in Bensheim stattfinden, durchschnittlich zu 55 Prozent von Bensheimerinnen und Bensheimern besucht, zu 15 Prozent aus Heppenheim und Lorsch und zu zehn Prozent aus Zwingenberg und Lautertal. Die restlichen Teilnehmer kommen aus anderen Gemeinden des Kreises.
Insgesamt umfasste das KVHS-Angebot nach dem Zusammenschluss mit rund 250 Kursen und Veranstaltungen pro Jahr, die in Bensheim stattfanden, in etwa so viele Angebote, wie die VHS Bensheim seinerzeit offeriert hatte. Dass es jeweils über 2.000 Anmeldungen jährlich für die Bensheimer Angebote gibt, spricht für eine zielgruppengerechte und zeitgemäße Zusammenstellung des Angebots.
Deutliche Vorteile bringt der Zusammenschluss auch in Bezug auf die Ausfallquoten. Diese lagen in den letzten drei Semestern in Bensheim mit elf bis 15 Prozent auf einem sehr niedrigen Niveau, während sie bei der VHS Bensheim deutlich höher gelegen hatten – unter anderem aufgrund des vergleichsweise kleinen Einzugsgebietes. So waren zum Beispiel 26 Prozent der Angebote des Jahresprogramms 2016 ausgefallen.
Den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Fürth steht seit Anfang Februar ein neuer, ultraschneller Glasfaseranschluss an ihrer Schule zur Verfügung. Nun können sie eine Bandbreite von 250 Mbit/s synchron nutzen. Ein großer Fortschritt in Sachen Digitalisierung der Bergsträßer Schulen, findet Landrat Christian Engelhardt. „Wir müssen uns von veralteten Techniken lösen und den Schülerinnen und Schülern die neuesten Möglichkeiten zum Lernen und Arbeiten bieten. Nur so können wir sie auf die Berufe und Technologien von morgen vorbereiten“, betont der Landrat. Wie sehr sich die Welt und die Kommunikation durch technische Geräte in den vergangenen Jahren verändert habe, sehe man schließlich am Smartphone.
Der Ausbau der Schulen mit modernster technischer und digitaler Ausstattung, zu der auch ein Breitbandglasfaseranschluss zählt, ist Teil der Bergsträßer Strategie für moderne Schulen (BEST). Zwei weitere Säulen der Strategie sind, die pädagogischen Konzepte der Schulgemeinschaften in weitere Planungen einzubinden und die Voraussetzungen für eine qualitativ gute Ganztagsbetreuung zu schaffen. Das große Digitalisierungsziel des Kreises als Schulträger ist es, dass alle 74 Schulen bis 2021 an das Glasfasernetz angeschlossen werden und über flächendeckendes WLAN verfügen. Bereits in diesem Jahr werden nach der HBS noch sieben weitere Schulen an das Breitbandnetz angeschlossen.
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Die Fürther Schule probierte in der Vergangenheit viele technische Neuerungen aus, die sie aber oftmals wieder verwarf. Eine der technischen Errungenschaften, die blieb, war die Einführung digitaler, elektronischer Klassenbücher. Schulleiter Alexander Hauptmann freut sich sehr, nun als erste Schule im Weschnitztal einen Glasfaseranschluss zu besitzen: „Es ist zwar nur ein kleines Kabel, das uns für die Zukunft aber viel bringen wird! Ich bin mir sicher, dass durch die Digitalisierung aus Tafeln und Kreide bald Smartboards und aus Schulbüchern E-Books werden.“ Hauptmann ist davon überzeugt, dass die Schulen die Kinder zwar auf eine veränderte Arbeitswelt vorbereiten müssen, dabei soziale Kompetenzen jedoch nicht vernachlässigt werden sollten. Daher gelte die Devise, dass die neuen Medien und Techniken zwar im Unterricht genutzt werden sollen, in den Pausen jedoch nichts zu suchen haben, sondern sich die Schülerinnen und Schüler „von Angesicht zu Angesicht“ unterhalten sollen.
„Hier sind viele engagierte Menschen zusammengetroffen, die das Digitalisierungsvorhaben mit Plan und viel Herzblut in Angriff genommen haben“, lobt auch der Fürther Bürgermeister Volker Oehlenschläger den Anschluss der HBS an das Glasfasernetz. Er betont dabei, dass die Lehrerinnen und Lehrer eine wichtige Rolle bei der Schuldigitalisierung spielen: „Sie müssen den Kindern nicht nur den technischen, sondern vor allem auch den richtigen, ethischen Umgang mit den neuen Medien beibringen.“