Klimaschutz ist angesichts des sicht- und spürbaren Klimawandels ein vorrangiges Ziel für die Gesellschaft und für jeden einzelnen. Die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen ist für uns alle eine Aufgabe von höchster Priorität.

Wir müssen generationsgerecht handeln und Verantwortung für die zukünftigen Generationen übernehmen. Ein zukunftsorientierter Umwelt- und Klimaschutz macht unseren Kreis schon heute noch lebenswerter und schafft neue Arbeitsplätze.

Dabei sind für mich die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) als Maßstab für mein politisches Handeln maßgeblich. Dazu habe ist erstmals einen Nachhaltigkeitsbeirat eingerichtet, eine Nachhaltigkeitskonferenz durchgeführt, einen Klimaschutzmanager eingestellt und ein integriertes Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht. Das im Jahr 2021 von mir eingebrachte und im Kreistag beschlossene Konzept überzeugt mit seinen insgesamt 114 Maßnahmen und zeigt, dass wir hier vor Ort einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Denn: Wir müssen den Klimawandel global denken, aber lokal handeln.

Die wichtigsten Stellschrauben, um als Landkreis und als Kreisverwaltung Klimaneutralität zu erreichen, sind dabei die Energiewende, die Wärmewende und die Mobilitätswende. Hierbei verfolgen wir ambitionierte Ziele: So soll deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien vor Ort generiert werden – vor allem durch den massiven Ausbau von Photovoltaikanlagen (kurz PV-Anlagen). Die Kreisverwaltung will dabei mit bestem Beispiel vorangehen und in den nächsten Jahren auf all ihren Gebäuden PV-Anlagen installieren. Gleichzeitig gibt es bei den Kreisgebäuden eine riesige Sanierungs- und Modernisierungsoffensive für mehr Energieeffizienz. Rund 178 Millionen Euro wird der Kreis alleine an dieser Stelle investieren. Darüber hinaus soll auch der Fuhrpark der Kreisverwaltung in den nächsten Jahren sukzessive auf Elektroautos umgestellt werden, um den Treibhausgas-Ausstoß weiter zu reduzieren. Darüber hinaus sollen im gesamten Kreisgebiet das Radwegenetz weiter ausgebaut werden und der ÖPNV attraktiver gestaltet werden.

Die Kreisverwaltung will mit ihren Projekten und Maßnahmen ein großes Vorbild für die Bergsträßerinnen und Bergsträßer sein. Durch eine gezielte und zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit des Kreises – vor allem in den Sozialen Medien – sollen die Bürgerinnen und Bürger dabei aktuell und unterhaltsam über Klimaschutz und Nachhaltigkeit informiert werden. Hierdurch sollen die Bergsträßerinnen und Bergsträßer gleichzeitig zu klimafreundlicherem Handeln motiviert und darin bestärkt werden. Darüber hinaus wird auch ein Netzwerk für Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Bergstraße aufgebaut, mit dessen Hilfe Jung und Alt in Sachen Klimaschutz geschult werden können.

Nur wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und dabei unser Verhalten und Handeln klimafreundlich verändern, können wir das große Ziel Klimaneutralität auch erreichen. Jede und jeder Einzelne kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Wir müssen jetzt vor allem schnell und beherzt handeln. Nur so haben wir noch eine Chance, Kipppunkte zu vermeiden und das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Unser großes Ziel ist deshalb ‚Kreis Bergstraße goes Zero‘ – bis 2045 wollen wir fast keine Treibhausgase mehr ausstoßen und somit klimaneutral sein.

Ich bin davon überzeugt, dass Schlüssel dabei der Einsatz modernster Technik sein wird. Diese wird uns dabei nicht nur helfen, das Klima zu schützen, sondern gleichzeitig auch unsere Wirtschaft zu stärken. Die Wirtschaft wird dann durch Innovationen wachsen statt durch den Verbrauch von Ressourcen.

Klimaschutz beginnt vor Ort. Klimaschutz beginnt genau hier bei uns im Kreis Bergstraße.