„Eigentlich ging ich davon aus, dass ich über Heppenheim nichts Neues erfahren würde, schließlich wohne und arbeite ich nun seit knapp 6 Jahren in der Kreisstadt mit Herz. Aber dank Steffen Gugenberger, dem Vorsitzenden des Heppenheimer CDU-Stadtverbandes, wurde ich eines Besseren belehrt!“, erklärte Landrat Christian Engelhardt am Ende eines interessanten Rundgangs durch die Altstadt und die Hutzelschweiz. Aber der Reihe nach.

Treffpunkt war der Graben und los ging es in den Mary Ann Koob Park oder auch bekannt unter dem Namen Stadtpark. Hier berichtete Gugenberger über die Pläne der Stadt, den Park neu zu gestalten und über die Diskussion über die Versetzung der Engelstatue zurück an Ihren ursprünglichen Platz, damit die Sichtachse vom Martin-Buer-Platz, entlang der Martin-Buber-Schule wieder hergestellt werden kann. Durch die direkte Nachbarschaft zum Landratsamt sind die Pläne natürlich auch für den Kreis interessant.

Weiter ging es über den Dom der Bergstraße, St.Peter, auf dessen Vorplatz wir auf eine Vielzahl von Mitgliedern der eritreischen Gemeinde stießen, mit der wir uns interessiert unter Beachtung der Hygienebestimmungen austauschten. Seit über 25 Jahren leben eritreische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Heppenheim und Umgebung, die einst als Flüchtlinge hierherkamen. Normalerweise ist die evangelische Heilig-Geistkirche der Ort Ihrer Gottesdienste und Zusammenkünfte.

Über die Treppen und verwinkelten Gässchen ging es hinab in die Siegfriedstraße und hinein in die sog. Hutzelschweiz. Hier war Steffen Gugenberger in seinem Element. Hier aufgewachsen, konnte er zu fast jedem Gebäude die Vorgeschichte benennen. Von der ehemaligen Bäckerei, zum Weinhändler in der Nachbarschaft, zur ehemaligen Kneipe, die mittlerweile ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt beinhaltet, zum Dorfplatz und zum architektonischen Highlight, der Schinderburg. Hier ist jeder Winkel liebevoll restauriert und in qualitativ hochwertiges Wohnen umgewandelt worden.

Kurz vor der Innenstadt wurde der Landrat auf eine grünes Hanggrundstück von Hermann-Peter Arnold, dem amtierenden Fraktionsvorsitzenden der CDU-Stadtverordnetenfraktion, aufmerksam gemacht: „Hier plant die Stadt ein Parkhaus, um die Innenstadt und die Anwohner zu entlasten und den Besucherströmen, dass das neugestaltete Kulturzentrum am Kurmainzer Amtshof eines Tages anziehen wird, gerecht zu werden. Es gibt hierzu sogar einen privaten Investor, der das Projekt umsetzen will.“ Fußnah und gleich in der Innenstadt, die Lage scheint perfekt.

In die Sanierung des Kurmainzer Amtshof, vom Keller bis zur Heizungsanlage und zur Ertüchtigung einzelner Räume investiert die Stadt Heppenheim gestreckt über Jahre viele Millionen Euro. „Diese Investitionen lohnen sich auf jeden Fall. Wir bieten für eine Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungsformen den perfekten Rahmen“, zeigen sich der CDU-Politiker überzeugt.

Zurück in der Fußgängerzone spürt man die Folgen des sonnigen Wetters, die Passanten und Marktbesucher strömen, alle mit Maske und dem entsprechenden Mindestabstand, aber los ist eine Menge. Natürlich wurde die Chance genutzt, ins Gespräch zukommen und sich über die aktuellen Auswirkungen der Pandemie auf die Händler und Bürgerinnen und Bürger unterhalten. Vor dem Metzendorfhaus oder Kaufhaus Mainzer, das durch den Sanierungsbeschluss der CDU vom Schandfleck zum attraktiven Mittelpunkt der Fußgängerzone umgebaut wurde, wurde dem Landrat von der Stadtverordnetenvorsteherin diese Baumaßnahme und die aktuelle Nutzung im Einzelnen erläutert.

Christian Engelhardt bedankte sich am Ende des Rundgangs ganz herzlich für die neu gewonnen Einblicke in seine „neue“ Heimatstadt und freute sich über die überaus positive Entwicklung der Kreisstadt in den letzten Jahren und auf die in der Zukunft.