Auf dem Marktplatz von Rimbach konnte CDU Vorsitzender Bernhard Welcker Landrat Christian Engelhardt ganz herzlich zu einem verabredeten Rundgang durch die Kerngemeinde begrüßen, um ihn über anstehende Projekte der Gemeinde zu informieren.Im anschließenden Rundgang sollten sich immer wieder verschiedene Mitglieder und Kandidaten der CDU für die Kommunalwahl zum Landrat gesellen, um diesen über einzelne Projekte zu informieren:

Vor dem Marktbrunnen verwies Welcker darauf, dass die CDU Fraktion ganz entscheidend dazu beigetragen habe, den zentralen Standort dieses Brunnens beizubehalten. Als die anderen Parteien sich noch für eine Öffnung des Waldbachs ausgesprochen haben, was eine Verlegung des Brunnens zur Folge gehabt hätte, hat die CDU Fraktion sich mehrfach klar und deutlich für die Sanierung der Verdolung ausgesprochen und eine Öffnung abgelehnt. Nach langen Debatten in den gemeindlichen Gremien wurde dieses vernünftige Ziel erreicht.

Beim Gang auf dem Weschnitzdamm von der Friedrich- Ebert- Straße bis zum Haywoodplatz informierte der CDU-Kreistagskandidat Peter Kunkel über zwei Renaturierungsmaßnahmen, die vom Abwasserverband durchgeführt worden sind. Hier habe man kleine Inseln in der Weschnitz geschaffen, die durch Treppen zugänglich gemacht worden sind und die sich insbesondere im Sommer reizvoll in den Bachlauf einfügen. Dies sei ein Versuch, die früher favorisierte Flussbegradigung aus ökologischen Gründen wenigstens ansatzweise rückgängig zu machen. Es lag nahe, dass beim Begehen dieses Pfades auch die aktuelle Debatte um die Herstellung eines Fußgängerwegs an dieser Stelle zur Sprache kam.

Die zuletzt beantragte Variante würde nach Berechnungen der Verwaltung 620 000 Euro kosten. „ Wir als  CDU-Fraktion haben dieses Vorhaben aus finanziellen und ökologischen Gründen abgelehnt, zudem müssen zunächsterst noch baurechtliche Fragen geklärt werden“, führte der CDU Vorsitzende aus.. Instandhaltungsmaßnahmen dagegen befürworte man grundsätzlich.

Nächste Station auf dem Rundgang war die Kindertagesstätte in der Fahrenbacher Straße. CDU-Gemeindevorstand Günther Reibold informierte den Landrat über die Situation: Die Kindertagesstätte musste nach einem Wasserschaden im vergangenen Jahr für mehrere Monate geschlossen und die Kinder in eine Containeranlage auf dem gegenüber liegenden Haywood-Platz untergebracht werden. Die Sanierung des Schadens wurde sinnvoller weise zugleich mit der geplanten Erweiterung und Umgestaltung des Eingangsbereichs verbunden. Leider verzögerte sich diese Maßnahme, da für einige Gewerke trotz intensiver Bemühung der Verwaltung keine Handwerker gefunden werden konnten. Dies hatte zu Folge, dass die Gemeinde zusätzliche Kosten für die Miete der Container tragen musste. Zu Beginn dieses Jahres sollen die Kinder nun wieder in ihr „angestammtes“ Domizil umziehen können.

Das nahe gelegene Johanniter-Haus, eine über die Grenzen Rimbach hinaus anerkannten Einrichtung für alte und pflegbedürftige Menschen, nahm Bernhard Welcker zum Anlass, auf das Wahlprogramm der CDU zu verweisen. Die CDU werde sich auch für eine Einrichtung für Betreutes Wohnen in Rimbach und für soziale Wohnungsbau einsetzen. Ein erster Schritt sei bereits getan, insofern dazu Flächen im Neubaugebiet „Krehberg“ vorgesehen sind.

Auf dem Rückweg zum Marktplatz machten Christian Engelhardt und Bernhard Welcker eine ungeplante kurze Stippvisite bei den Feuerwehrleuten, die am Samstagnachmittag mit Arbeiten in der Gerätehalle beschäftigt waren. Diese berichteten von den schwierigen Bedingungen durch die Pandemie, die nicht nur das Arbeiten und Ausbilden, sondern auch den Zusammenhalt gerade bei der Jugend und Ehrenabteilung schwer machen. Trotzdem versuche man natürlich, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, den Kontakt aufrecht zu halten. Christian Engelhardt zeigte sich aber für die Zukunft zuversichtlich und dankte den Feuerwehrkameraden für ihren unermüdlichen Einsatz.

Letze Station war die Turnhalle der Brüder-Grimm-Schule und der Dietrich Bonhöffer-Schule, die nicht nur als Schulporthalle, sondern auch von Vereinen und bei kommunalen Anlässen genutzt wird. Dort erläuterte Eva Blesing die aktuelle Nutzung der Halle.

„Dort“, so erläutert Christian Engelhardt, „soll auf Initiative des Kreises in absehbarer Zeit ein Umbau oder Neubau der Schulturnhalle in Angriff genommen werden.“ Da die Grundschule zudem perspektivisch wachse, müsse man auch die Möglichkeit weiterer Erweiterungen in den Blick nehmen, die Schulturnhalle sei nun aber ein vorrangiges Anliegen.

In Abstimmung mit der Gemeinde wird entschieden werden, welche der beiden Varianten (auch aus finanziellen Gründen) zum Tragen kommt. Insbesondere die Sanitäranlagen sind nicht mehr zeitgemäß und dringend erneuerungsbedürftig, aber auch die räumliche Aufteilung und Innenausstattung sollten verbessert werden. Sonderwünsche der Gemeinde müssten auch von der Gemeinde finanziert werden, so der Landrat auf Rückfrage.

Dabei sprach Bernhard Welcker auch den finanziellen Spielraum der Gemeinde an.

In naher Zukunft habe die Gemeinde eine Fülle großer Projekte vor sich, deren finanziellen Auswirkungen noch nicht zuverlässig endgültig abgeschätzt werden könnten, da die Kalkulationen für diese Maßnahmen schon Jahre zurückliegen. Zu diesen zählte er die Verdolung des Waldbachs, den zweiten Haltepunkt der Bahn auf Höhe der Martin-Luther- Schule oder den eben angesprochenen Um- oder Neubau der Schulturnhalle sowie einige sich in Vorplanung befindliche Straßensanierungsmaßnahmen. „Da kommen mehrere Millionen Euro zusammen“. „Erst die Pflicht dann die Kür“, so fasste Welcker mit Blick auf eine finanziell eher ungewisse Zukunft die Auffassung der CDU zusammen. Die CDU Rimbach werde sich jedenfalls für  Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur immer aussprechen, wenn es nachweisbaren  Bedarf  gebe und die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde dies zuließen.

Abschließend appellierten beide, die Landrats- und Kommunalwahlen ernst zu nehmen und wählen zu gehen, schließlich sei durch die Möglichkeit der Briefwahl eine kontaktlose Wahl möglich. „Jede Stimme zählt und kann über klare Mehrheiten oder wackelige Bündnisse entscheiden!“, unterstreicht Engelhardt.

Welcker dankte Christian Engelhardt für seine überaus erfolgreiche Arbeit mit Weitblick, Kompetenz und bürgernahe Politik als Landrat und wünschte ihm viel Erfolg am 14. März 2021 für seine Wiederwahl.